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Krimi-Schreibwerkstatt

Liebe Lesefreunde,

wieder einmal hatten wir eine wunderbare Schreibwerkstatt. Dieses Mal ging es um Krimis – Spannungsbögen, Dialoge und wie man einen Abschluss findet.”Das Treffen” von Petra Baier ist eines der Ergebnisse der Schreibwerkstatt im Oktober. Für die Bereitstellung dieses Textes bedanken wir uns herzlich bei der Autorin.Alle kommenden Schreibwerkstatt-Termine können Sie gerne unserer Homepage entnehmen.Und nun, viel Freude beim Lesen! DAS TREFFENEs ist dunkel und es regnet. In einem Hinterhof kommt es zu einem Treffen.Tobias, Max und Fabi, der Sohn des verhafteten Klaus, treffen sich zu einer Unterredung.Klaus hatte mit Tobias und Max eine Bank überfallen, während dem ein Wachmann getötet worden ist. Klaus hatte das Pech und wurde als einziger erwischt und verhaftet.Kurz vor der Gerichtsverhandlung bekommen es Tobias und Max mit der Angst zu tun. Sie fürchten, Klaus könnte sie verpfeifen. Jetzt kann nur noch der Sohn von Klaus dies verhindern.„Hör zu, Kleiner“, sagt Tobias, „wenn dein Vater das Maul aufmacht, werden wir deines stopfen.“Fabi zuckt zusammen und wimmert. „Wie soll ich das machen? Mein Vater wird des Mordes angeklagt, obwohl er den Wachmann nicht getötet hat. Wieso soll er allein dafür Büsen?“„Kleiner, pass mal auf“, mischt sich Max in das Gespräch. „Dein Vater war doch zu blöd und hat sich erwischen lassen, dafür muss er jetzt geradestehen, auch wenn ich den alten Wachmann abgemurkst habe.“„Ich kann doch nicht zulassen, dass mein Vater Lebenslang im Gefängnis sitzt, während ihr freie Männer seid“, gibt Fabi zurück. „Ich werde meinen Vater nicht darum bitten, zu schweigen. Ihr habt es nicht verdient so davon zu kommen.“Tobias erhebt drohend seine Hand. „Du verdammter Mistkerl, soll ich dir erst Schmerzen zufügen, damit du verstehst, dass es uns Ernst ist?“Fabi gibt keinen Laut von sich, aber er zittert am ganzen Körper.„Komm lass es gut sein Tobias, der Kleine wird uns nicht weiterhelfen“, gibt Max von sich.„Wie ‚gut sein lassen‘? Was soll das heißen?“„Willst du für den Rest deines Lebens im Gefängnis schmoren?“Tobias zieht eine Waffe und hält sie Fabi an die Schläfe.„Bitte, bitte nicht schießen, ich mache es ja, ich überrede meinen Vater zu schweigen.“Tobias spielt am Abzug, als aus dem Nichts helles Scheinwerferlicht aufleuchtet. Aus allen vier Himmelsrichtungen kommen bewaffnete Polizisten und rufen: „Waffe fallen lassen.“Tobias schaut Fabi an.„Du kleiner Hosenscheißer, bist also ein Spitzel und hast uns verpfiffen!“Max, der an der Seite steht, kann nichts mehr sagen, so sehr sitzt der Schock, dass er für den Mord an dem Wachmann nun bezahlen wird.