Zwei Raben

ISBN: 978-3-7650-9111-7
20,5 × 13,5 × 3 cm
512 Seiten

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Buchbeschreibung: "Zwei Raben" von Andreas Ulich

Räbin an Raben: Message received – Mission completed!

Was für ein Tag! Müge steht hinter dem Tresen vom Chic – der wohl hässlichsten Bar von Berlin – und Faema, die Espressomaschine, liegt im Koma. Faema ist nicht ganz dicht und hat deshalb bis eben noch aus allen Löchern gedampft wie eine Lokomotive. Außerdem haben gerade gut zwanzig Franzosen Getränke bestellt, die zwar nicht in der Karte, aber dafür im französischen Wörterbuch stehen und die so gut wie alle mit eben jener maladen Kaffeemaschine zubereitet werden müssten. Müge glaubt, dass das Chaos jetzt perfekt sein müsse – ist es aber nicht, denn zu allem Überfluss taucht nun noch Müges erste große Liebe auf: Samuel, den sie seit zwölf Jahren nicht gesehen und von dem sie bis zu diesem Zeitpunkt geglaubt hat, dass er in Afghanistan getötet worden wäre. Was für ein Tag – aber es ist nur der erste von vielen seiner Art …

Ein temporeicher, spannender und witziger Roman über Freundschaft, Liebe und Vertrauen, den man sich nicht entgehen lassen darf!


Leseprobe und als E-Book erhältlich


MDR Figaro stellte am 15. Februar vor

„Ein fabelhaft-komisches Debüt des Bamberger Schauspielers Andreas Ulich, das eine Großstadtneurotiker-Romanze nahebringt.“
Rolf-Bernhard Essig


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Der Lese Tipp

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PRESSESTIMMEN

QUOTH THE RAVEN: ONCE AGAIN, PLEASE!

ANDREAS ULICHS WUNDERBARES ROMANDEBÜT

Das Wort war, so möchte man sagen, immer schon sein Metier, wenn auch – überwiegend – das gesprochene. Jetzt hat Andreas Ulich, gebürtiger Berliner des Jahrgangs 1967, sein recht spätes Romandebüt vorgelegt. Und, um es gleich zu verkünden, es ist ganz wunderbar gelungen: sprachlich, stilistisch, erzählerisch, topographisch, ob nun in Charlottenburg-Wilmersdorf angesiedelt oder in Afghanistan. Es geht um Liebe und Tod, Vertrauen und Verstrickungen, um Drogen- und Waffenschmuggel, um Traum und Traumata. Das Personal reicht vom brutal-bösen Bösen bis zur sympathisch-durchgeknallten Lena als Teil eines Frauenermittlungsteams, zu welchem auch die Protagonistin Müge (sie hat türkische Wurzeln) zählt. … (Jürgen Gräßer)

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Informationen über den Autor "Andreas Ulich"

Andreas Ulich (*1967) – geboren und aufgewachsen in Berlin – ist gelernter Schauspieler und hat diesen Beruf auch jahrelang als Mitglied verschiedener Ensembles ausgeübt. Um seinem Leben einen neuen Geschmack hinzuzufügen, eröffnete er 2005 in Bamberg einen Tee-Salon, den er fünf Jahre lang leitete und den er dann – wieder auf der Suche nach neuen Erfahrungen – zugunsten einer freien Tätigkeit als Rezitator, Verleger, Gestalter und eben auch als Autor aufgab. „Zwei Raben“ ist sein erster Roman.

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4 Bewertungen für Zwei Raben

  1. Eli

    Ein super Buch, welches man nicht mehr aus der Hand zu legen vermag. Es ist alles dabei von Spannung und Mitfiebern, reichlich zum Schmunzeln und einigen Lachern bringt es alles mit. Nur warum ist das Wort „gucken“ stets mit k zum Anfang geschrieben?!

  2. Sarah Kestel-Leitz

    Der Roman Zwei Raben von Andreas Ulich ist spritzig geschrieben, liest sich richtig gut und macht viel Spaß – von der ersten bis zur letzten Seite.
    Müge träumt den Traum vom eigenen Café, ist Studentin mit Aussicht auf eine Doktorarbeit, jobbt nebenbei im Café Chic, das seinem Namen keine Ehre bereitet, und schauspielert. Als Samuel auftaucht, in den sie sich zum zweiten Mal in ihrem Leben Hals über Kopf verliebt, gerät sie in den Fokus von Waffenhändlern. Mit Unterstützung ihrer quirligen Freundin Lena und deren Nerd-Bruder beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Eine mögliche Verbindung zu ihrer eigenen Familie – zu ihrem geliebten Baba – blendet sie aus, ist er ihr doch auch nach seinem Tod moralisches Vorbild.
    Als wäre das alles nicht genug, muss sich Müge mit nervigen potentiellen Hauskäufern auseinandersetzen, denn das Haus von Baba steht zum Verkauf. Auch sind da noch ihre Schwestern, darunter zum Glück Sema, ihre Lieblingsschwester, die für Ruhe und Idylle in Müges chaotischem Leben sorgt.
    Durch die Wahl der Ich-Perspektive kann sehr lebhaft erzählt werden, denn die deutsch-türkische Müge ist keck und hat ein loses Mundwerk. Im Aufeinandertreffen mit den verschiedenen Typen, die dem Roman ein vielschichtiges Kolorit geben, entstehen lustige Dialoge. Auch durch Lenas Berliner Jugendjargon wird der Roman bereichert. Die Situationskomik verleiht dem Roman etwas Leichtes – selbst wenn Vorurteile und Anfeindungen aufs Korn genommen werden oder die Machenschaften der Waffenhändler in den Vordergrund rücken.
    Mit so vielen frischen Zutaten gewürzt, funktioniert der Roman um Freundschaft, Liebe und Vertrauen wunderbar.

  3. Stefan Cernohuby

    Zwischen Autor und Romancharakter gibt es ein kompliziertes Verhältnis. Denn einerseits ist niemand dem Helden des Buches so nah wie sein Schöpfer, andererseits scheint der Zusammenhang zwischen den beiden nicht immer sofort nachvollziehbar zu sein. So auch bei Andreas Ulich, der mit „Zwei Raben“ nicht nur über eine junge Frau schreibt, sondern sie neben ihrem kulturellen Wirrwarr in ein überraschendes Abenteuer schickt.
    Müge Eftal, auch bekannt als Myriam, hat einen ziemlich bescheidenen Job. Sie arbeitet in einem Lokal, für das die richtige Bezeichnung noch nicht erfunden wurde. Weder Restaurant noch Café und schon gar nicht Pub passen. Als ihre einzige große Liebe im Lokal, die Faema-Espressomaschine den Geist aufgibt, ist das ein unscheinbarer Auftakt zu einem erstaunlichen Abenteuer. Während sie sich mit dem Alltag herumschlägt und insgeheim plant, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, wird ihr Leben ziemlich durcheinandergeworfen. Nicht nur, dass ihr einstiger Jugendschwarm wieder auftaucht und glaubt sie zu erkennen, während sie selbst ihre Identität verleugnet. Ihre Schwester verliebt sich in einem schmierigen Industriellensohn, der offenbar illegale Geschäfte betreibt. Damit ist er jedoch nicht allein. Irgendwie dürften sowohl Myriams Freund Samuel, als auch ihr mittlerweile verstorbener Vater in diese Verbrechen verstrickt sein. Also nimmt sich Müge ein Herz, vertraut sich ihren Freundinnen an und beginnt auf eigene Faust mit Nachforschungen. Dabei lässt sie zwar kaum ein Fettnäpfchen aus, ist aber nicht von ihrem Weg abzubringen. Türkische Geschichtenerzähler, zwei Raben als Briefkopf und ein Biotop als Ziel einer Reise – sie alle begleiten die unerschrockene und meistens etwas wütende Müge auf ihrem Weg.
    Es ist nicht nur bemerkenswert, dass Andreas Ulich seinen Roman aus der Sicht einer Protagonistin erzählt, er tut dies sogar über weite Strecken glaubwürdig. In zum Teil sehr salopper Sprache erwehrt sich die junge Deutsche mit türkischen Wurzeln jeglichem Widerstand. Etwas, was andere Charaktere im Buch oft nur ungläubig mitverfolgen können. Dem Leser geht es nicht anders, trotzdem wirken viele der vorlauten Bemerkungen so glaubwürdig, dass man vermutlich selbst nicht wirklich sinnvoll reagieren könnte, würde man damit konfrontiert. Das macht die Geschichte unterhaltsam und amüsant, obwohl sie letztendlich mehr ernste Themen aufgreift, als man zu Beginn erwartet hätte. Teilweise bleibt dem Leser das Lachen sogar im Hals stecken, während die Protagonistin weiter so agiert, als hätte sie alles im Griff – obwohl sie bis zum Hals in Schwierigkeiten steckt. Das macht das Buch zu einem Erlebnis, auch wenn man nicht alle Konflikte in Vergangenheit und Gegenwart – also von Entführern in Afghanistan bis hin zu plumper Fremdenfeindlichkeit in Deutschland – wirklich vollständig glauben kann. Darauf kommt es aber nicht an. „Zwei Raben“ ist definitiv ein Buch das überrascht, das sich flüssig liest und das man Lesern, die für Experimente offen sind, durchaus empfehlen kann.
    Mit „Zwei Raben“ überrascht Andreas Ulich seine Leser mit einer spannenden, amüsanten und äußerst turbulenten Geschichte über eine junge, türkischstämmige Deutsche. Ausflüge in Gedankenwelten, zu seltsamen Geschichtenerzählern und in eine Vergangenheit voller Gefahren machen das Werk sehr abwechslungsreich. Ein Abenteuer mit Gegenwartsbezug lässt es dann zu einer Kombination aus humorvollem Unterhaltungsroman und Thriller werden. Ein gelungener Spagat, weswegen wir das Buch gerne empfehlen – wenn sich der Leser auf Abenteuer einlassen kann.
    Janetts-Meinung.de

  4. Martina Mattes

    Der Traum vom eigenen Café liegt in weiter Ferne. Das hält die Orientalistik-Studentin Müge
    alias Myriam (geboren 1983) nicht ab, ihn auf ihrer Prioritätenliste ganz oben zu platzieren
    und nach einer geeigneten Location zu fahnden. Bis es soweit ist, jobbt sie nach ihrem
    Rausschmiss aus der wohl hässlichsten Bar Berlins in einem türkischen Restaurant. Auf dem
    privaten Sektor ist das Leben ebenfalls sehr turbulent. Vor 12 Jahren traf Müge in Sam den
    Mann ihres Lebens. Der verschwand so abrupt wie er aufgetaucht war. Nun ist er wieder da,
    traumatisiert von seinen Abenteuern in Afghanistan. Müge spürt, dass Sam einige seelische
    Altlasten schultert. Außerdem treiben sich dunkle Gestalten herum, die weder ihm noch ihr
    Gutes wollen. Hat unter diesen Aspekten das Paar „Rabin und Rabe“ jemals eine Chance
    zusammenzukommen? Das Allround-Talent Andreas Ulich versprüht in seinem Erstling jede
    Menge Berlin-Flair, Herzschmerz und hintersinnigem Witz. Die raffiniert ineinander
    verflochtenen Ereignisse um Myriam, ihre Familie und um Sam geben dem 500 Seiten
    starken Buch einen Reiz, dem man sich kaum entziehen mag.
    Martina Mattes

    Bibliothekarische Dienste
    Team Prozesse

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